“In der Steinzeit war alles noch in Ordnung …….. , wenn das Feuer ordentlich brannte!”
– Berichte vom Steinzeittag der 5. Klassen der Lutherschule –
Holger Junker (Archäologe aus Hamburg) war der altsteinzeitliche Leiter bei uns auf dem Pausenhof.
Er hat uns zu Beginn eine spannende Geschichte erzählt von einer Hundewiese in Lüneburg, die zu einem Parkplatz werden sollte und unter der dann ein riesiger Friedhof entdeckt wurde, und das kam so, ganz per Zufall: Ein Schädel rollte bei den Baggerarbeiten von der Baggerschaufel vor die Füße einer älteren Dame, die mit ihrem Hund hier gerade Gassi ging – danach kamen die Fachleute, die alles genau untersuchten und ganz andere Werkzeuge mitbrachten. Das sind dann also die ARCHÄOLOGEN.
Es war kalt, fast so wie in der Steinzeit, also brauchten wir erst einmal ein richtiges Feuer! Wir konnten sehr gut sehen, wie Holger ohne Streichhölzer oder Feuerzeug mit sehr viel Finderspitze und Pusten ein Feuer machen konnten – ganz wichtig war das Glutnest und die Schilfrohrpfeife: “Das brennt ja wie Zunder!”
Wir konnten dann an drei Stationen auf dem Hof Tonfiguren formen, mit dem Bogen auf ein Rentier schießen oder ein Feuersteinmesser aus einer riesigen Knolle schlagen – das Messer war so scharf, damit konnten wir ganz elegant Leder in Streifen schneiden.
Holger hat uns auch das Leben in der Altsteinzeit genau vorgestellt: ein Rentier war wie ein Supermarkt! Wenn die Jäger ein Ren geschossen hatten, dann gingen sie einkaufen. Sie haben sie alles gebraucht: das Fleisch als Nahrung, die Knochen für den Schmuck, die Haut für ihre Kleidung und die Sehne für einen guten Bogen!
In der Pause kamen die Großen aus der Klasse 8 und der Oberstufe, magisch angezogen vom Feuer, hier wärmte sie sich die Hände oder sie brutzelten ihre Pausenbrote!
Das war ganz etwas anderes als Unterricht, endlich raus, an die frischen Luft und den spannenden Steinzeit -Geschichten lauschen.
Es hat viel Spaß gemacht (Kaja, 5 b)